Danksharding und Proto-Danksharding erklärt

LeeMaimaiLeeMaimai
/21. Aug. 2025
Danksharding und Proto-Danksharding erklärt

Schlüssel-Ergebnisse

• Danksharding erhöht die Kapazität des Ethereum-Netzwerks durch die Verwendung von Blobs.

• Proto-Danksharding ermöglicht eine vorübergehende Speicherung von Blobs, was die Effizienz und Kostensenkung für Rollups verbessert.

• Die vollständige Implementierung von Danksharding wird Ethereum in die Lage versetzen, Millionen von Transaktionen pro Sekunde zu verarbeiten.

Ethereum ist seit Jahren das Fundament für dezentrale Anwendungen (dApps) und den DeFi-Sektor. Doch mit wachsender Beliebtheit steigen auch die Herausforderungen: Skalierbarkeit, Transaktionsgeschwindigkeit und hohe Gasgebühren bleiben zentrale Baustellen. Zwei der vielversprechendsten Ansätze zur Lösung dieser Probleme heißen Danksharding und Proto-Danksharding. In diesem Artikel zeigen wir, was hinter diesen Technologien steckt, wie sie funktionieren – und warum sie das Potenzial haben, Ethereum grundlegend zu verändern.

Was ist Danksharding?

Danksharding ist eine innovative Skalierungslösung für Ethereum, die gezielt auf Rollups zugeschnitten ist. Ihr Ziel: Die Kapazität des Netzwerks drastisch erhöhen, sodass hunderte Rollups effizient Daten an das Ethereum-Mainnet senden können. Anders als beim klassischen Sharding – bei dem die Blockchain in mehrere Teilbereiche (Shards) aufgeteilt wird – fokussiert sich Danksharding auf die Verbesserung der Datenverfügbarkeit. Das geschieht durch sogenannte „Blobs“: große Datenpakete, die an jeden Block angehängt werden. Sie ermöglichen eine enorme Steigerung der Transaktionsrate – theoretisch bis zu Millionen Transaktionen pro Sekunde.

Dieser neue Ansatz bildet das Herzstück von Ethereums kommender Skalierungsphase namens „The Surge“.
Mehr über Danksharding auf Ethereum.org

Ein zentrales Element von Danksharding ist seine enge Verbindung zu Layer-2-Rollups. Diese bündeln viele Transaktionen und übermitteln sie gesammelt als Nachweis ans Mainnet – was Gebühren und Netzwerklast deutlich reduziert. Aktuell entfallen jedoch über 90 % der Rollup-Kosten allein auf die Datenveröffentlichung auf Ethereum. Danksharding macht es möglich, diese Blobs nur vorübergehend im Netzwerk bereitzustellen, ohne dauerhaften Speicherplatz zu belegen. Das senkt die Kosten signifikant und steigert gleichzeitig die Effizienz der Rollups.
Siehe die Erklärung zu Danksharding bei IQ.wiki

Der Weg zum vollständigen Danksharding: Proto-Danksharding

Die vollständige Umsetzung von Danksharding erfordert weitreichende Änderungen am Ethereum-Protokoll – ein Prozess, der sich über Jahre erstrecken wird. Um dennoch frühzeitig von den Vorteilen zu profitieren, wurde Proto-Danksharding (auch bekannt als EIP-4844) als Zwischenschritt eingeführt. Es bringt bereits heute spürbare Verbesserungen und legt gleichzeitig die technische Grundlage für das zukünftige System.

Mit Proto-Danksharding können Ethereum-Blöcke bis zu sechs temporäre Blobs aufnehmen – ein Gamechanger für Layer-2-Rollups, die ihre Transaktionsdaten dadurch deutlich effizienter veröffentlichen können. Der Clou: Diese Blobs werden nach kurzer Zeit automatisch entfernt (gepruned), was den dauerhaften Speicherbedarf für Knoten im Netzwerk erheblich senkt.

Die Neuerung wurde im Rahmen des Dencun-Upgrades im März 2024 aktiviert – ein wichtiger Meilenstein auf Ethereums Weg zur Skalierung.

Proto-Danksharding bringt unter anderem folgende Vorteile mit:

  • Niedrigere Transaktionsgebühren für Nutzer von Rollups
  • Schnellere Bestätigungen von Transaktionen
  • Eine Basis für zustandslose Clients und ressourcenschonende Knoten

Mehr dazu im Artikel von PixelPlex über Proto-Danksharding.

Wie funktioniert Danksharding?

Im Zentrum von Danksharding steht die Möglichkeit, deutlich mehr Daten pro Block unterzubringen. Während Proto-Danksharding derzeit maximal 6 Blobs erlaubt, soll diese Zahl im finalen Ausbaustand auf 64 Blobs pro Block steigen – eine erhebliche Kapazitätssteigerung für Rollup-Daten.

Möglich wird das durch ein kryptografisches Verfahren namens KZG-Polynomial-Commitment-Schema. Es erlaubt eine effiziente Verifizierung großer Datenmengen, ohne dass jede Node sämtliche Bytes dauerhaft speichern muss.
Technische Erklärung zu KZG-Verfahren

Um das volle Potenzial von Danksharding auszuschöpfen, sind weitere Upgrades notwendig:

  • Trennung von Block-Vorschlag und Block-Erstellung (Proposer-Builder Separation): Dadurch übernehmen unterschiedliche Validatoren das Erstellen bzw. Vorschlagen von Blöcken – was Manipulation erschwert und MEV (Miner Extractable Value) reduziert.
  • Data Availability Sampling: Diese Methode erlaubt es leichtgewichtigen Clients zu überprüfen, ob alle Blob-Daten verfügbar sind – ohne sie vollständig herunterzuladen. Ein essenzieller Baustein für Sicherheit und Dezentralisierung.
    Mehr über Data Availability Sampling

Warum ist Danksharding so wichtig?

Ethereums Erfolg bringt Belastungen mit sich: Bei hoher Auslastung steigen Transaktionsgebühren schnell in unerschwingliche Höhen, Abläufe verzögern sich, Nutzer wandern ab. Entwickler und Community fordern daher seit Langem Lösungen, die:

  • Kostengünstige Transaktionen ermöglichen
  • Planbare und schnelle Ausführungen garantieren
  • Die Entwicklung neuer Anwendungen fördern – etwa komplexe DeFi-Systeme, NFTs oder On-Chain-Games

Danksharding adressiert genau diese Punkte direkt: Es optimiert den Umgang mit Daten in Rollups und sorgt dafür, dass mehr Transaktionen effizient verarbeitet werden können – ohne Kompromisse bei Dezentralität oder Sicherheit einzugehen.
IQ.wikis Überblick zu Danksharding

Aktueller Stand & Fahrplan

Proto-Danksharding ist mit dem Dencun-Upgrade bereits live auf dem Mainnet. In den kommenden Jahren folgt der schrittweise Übergang zum vollständigen Danksharding – begleitet von weiteren Protokolländerungen sowie einer zunehmenden Nutzung von Blobs durch Layer-2-Lösungen.

Langfristiges Ziel ist es, Ethereum in die Lage zu versetzen, Millionen von Transaktionen pro Sekunde zu verarbeiten – skalierbar, dezentral und benutzerfreundlich zugleich.
Zur offiziellen Roadmap von Ethereum

Was bedeutet das für Nutzer und Sicherheit?

Mit steigender Skalierung nimmt auch die Bedeutung sicherer Verwahrung zu. Ganz gleich ob deine Assets direkt auf Ethereum oder einer Layer-2-Lösung liegen: Ihre Sicherheit hängt letztlich immer vom Schutz der zugrunde liegenden Infrastruktur ab.

Hardware-Wallets wie OneKey bieten hier einen entscheidenden Vorteil: Sie bewahren deine privaten Schlüssel vollständig offline auf – selbst bei hohem Netzwerkaufkommen oder intensiver Nutzung dezentraler Anwendungen. Während Innovationen wie Danksharding neue Möglichkeiten eröffnen, bleibt sichere Selbstverwahrung unverzichtbar für alle Krypto-Nutzer.

Mit robuster Technologie und intuitivem Design ist OneKey bestens geeignet für den Alltag mit Blockchain-Anwendungen – ob du nun mit Rollups interagierst, On-Chain-Games spielst oder einfach langfristig ETH hältst. Je skalierbarer Ethereum wird, desto wichtiger ist es, deine Vermögenswerte sicher aufzubewahren.


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