Dezentrale Identifikatoren (DIDs): Das Fundament der blockchainbasierten digitalen Identität

LeeMaimaiLeeMaimai
/12. Sept. 2025
Dezentrale Identifikatoren (DIDs): Das Fundament der blockchainbasierten digitalen Identität

Schlüssel-Ergebnisse

• DIDs ermöglichen Nutzern die vollständige Kontrolle über ihre digitale Identität.

• Sie bieten mehr Datenschutz durch selektive Offenlegung persönlicher Informationen.

• DIDs reduzieren das Risiko zentraler Datenlecks durch kryptografische Sicherheit.

• Die Interoperabilität von DIDs fördert nahtlose Interaktionen zwischen verschiedenen Plattformen.

• Hardware-Wallets sind entscheidend für die sichere Verwaltung privater Schlüssel und DIDs.

In der sich ständig weiterentwickelnden Welt von Blockchain und Kryptowährungen verändern Dezentrale Identifikatoren (DIDs) grundlegend, wie Nutzer ihre digitale Identität verwalten und nachweisen. Im Gegensatz zu traditionellen Identitätssystemen, die auf zentrale Autoritäten angewiesen sind, geben DIDs die Kontrolle direkt in die Hände der Nutzer – und versprechen dadurch mehr Datenschutz, Sicherheit und Interoperabilität in einer vertrauenslosen digitalen Welt.

Was sind dezentrale Identifikatoren (DIDs)?

Ein dezentraler Identifikator (DID) ist eine weltweit eindeutige Zeichenfolge, kryptografisch verifizierbar und auf einem dezentralen Ledger – etwa einer Blockchain – registriert. Anders als E-Mail-Adressen oder Benutzernamen, die von zentralen Anbietern verwaltet werden, sind DIDs selbstgeneriert und unabhängig von jeglicher zentralen Instanz. Sie können Einzelpersonen, Organisationen, Smart Devices oder auch autonome Agenten repräsentieren und ermöglichen eine robuste, dauerhafte digitale Identität – ganz ohne Zwischenhändler. Grundlagen finden Sie im Erklärartikel von Coinbase zu DIDs.

Das DID-Format folgt einer strukturierten Syntax, zum Beispiel:

did:<methode>:<eindeutige-identifikator>

Ein Beispiel: did:example:123456789abcdef, wobei example die Methode angibt (also die zugrunde liegende Blockchain oder das Protokoll) und 123456789abcdef der eindeutige Identifikator des Subjekts ist.

Wie DIDs die selbstbestimmte Identität ermöglichen

Das zentrale Versprechen von DIDs liegt in der Self-Sovereign Identity (SSI) – also dem Konzept, dass jeder Nutzer die volle Kontrolle über seine digitale Identität besitzt. So setzen DIDs dieses Versprechen um:

  • Keine zentrale Autorität: DIDs werden vom Identitätsinhaber selbst erstellt und verwaltet – nicht von Regierungen oder Konzernen. Registrierung und Aktualisierung erfolgen auf dezentralen Netzwerken, wodurch zentrale Schwachstellen oder Kontrollinstanzen entfallen. Weitere Infos zur selbstbestimmten Identität finden Sie bei Self Sovereign Identity.
  • Kryptografischer Nachweis: Jeder DID ist mit einem Schlüsselpaar verknüpft. Der private Schlüssel wird sicher vom Nutzer aufbewahrt und ermöglicht es, Nachrichten zu signieren und Besitz nachzuweisen. Der öffentliche Schlüssel wird im sogenannten DID-Dokument im Netzwerk veröffentlicht – Dritte können damit Signaturen verifizieren und Vertrauen aufbauen.
  • Selektive Offenlegung: Nutzer müssen nicht mehr alle persönlichen Informationen preisgeben, sondern nur gezielt benötigte Nachweise. So kann man etwa nachweisen, dass man über 18 Jahre alt ist, ohne das genaue Geburtsdatum zu nennen – ein großer Fortschritt in Sachen Datenschutz im Vergleich zu klassischen digitalen Ausweisen.

Aufbau eines DID-Systems

Das DID-Ökosystem besteht aus mehreren zentralen Komponenten:

  • DID-Dokument: Jeder DID verweist auf ein DID-Dokument, das öffentliche Schlüssel, Authentifizierungsmethoden und optionale Service-Endpunkte enthält. Dieses Dokument wird entweder on-chain oder in einem verteilten Speicher abgelegt und ist über den DID abrufbar.
  • Verifizierbare Berechtigungen (Verifiable Credentials): Zwar kann jeder einen DID erstellen, doch um nachzuweisen, dass damit verknüpfte Informationen korrekt sind, ist es nötig, dass eine vertrauenswürdige ausstellende Instanz (z. B. Universität oder Behörde) eine verifizierbare Berechtigung signiert. Diese Berechtigung enthält eine Aussage (wie z. B. „über 18“ oder „Doktortitel“) und wird vom Nutzer gespeichert und bei Bedarf gegenüber Dritten vorgelegt. Die kryptografische Signatur macht diese Nachweise fälschungssicher und widerrufbar – mehr dazu beim W3C DID Arbeitsgruppe.
  • Interoperabilität: DIDs sind offen und modular konzipiert. Sie können mit jeder Blockchain verwendet werden, die dem globalen W3C-DID-Standard entspricht. Dadurch wird eine nahtlose Interaktion zwischen Plattformen, Wallets und Diensten ermöglicht – siehe dazu auch die XRPL-Dokumentation.

Warum DIDs für Krypto-Nutzer wichtig sind

DIDs bieten konkrete Vorteile, die zentrale Herausforderungen der Web3- und Krypto-Adoption adressieren:

  • Sicherheit: Durch den Schutz mittels kryptografischer Schlüssel sinkt das Risiko zentraler Datenlecks drastisch. Nur der Nutzer mit seinem privaten Schlüssel kann Zugriff oder Änderungen autorisieren.
  • Datenschutz: Nutzer bestimmen selbst, welche Daten sie wann und mit wem teilen. Es gibt keine zentrale Datenbank mit Identitätsdaten, die Ziel von Angriffen werden könnte.
  • Portabilität: Mit einem einzigen DID kann man sich bei verschiedenen dApps, Börsen und Diensten – von DeFi-Protokollen bis NFT-Marktplätzen – authentifizieren, ohne ständig neue Konten anzulegen oder persönliche Daten preiszugeben.
  • Regulatorische Konformität: Angesichts weltweit verschärfter Digitalidentitätsvorgaben ermöglichen DIDs und verifizierbare Berechtigungen die Einhaltung von KYC-, AML- und Datenschutzgesetzen, ohne dabei die Nutzerautonomie zu gefährden. Aktuelle Entwicklungen finden Sie bei den Insights des Weltwirtschaftsforums.

DIDs in der Praxis: Aktuelle Branchenentwicklungen

Seit 2024 integrieren immer mehr Blockchain-Netzwerke und wichtige Web3-Projekte DIDs direkt auf Protokollebene. Ein Beispiel ist die eIDAS 2.0-Verordnung der Europäischen Union, die dezentrale Identität rechtlich anerkennt und den Einsatz von DIDs in digitalen Behördendiensten und im Finanzwesen fördert. Auch Web3-Gaming, Metaverse-Plattformen und Lieferkettenverfolgungssysteme experimentieren mit DIDs, um reibungslose Onboarding-Prozesse und überprüfbaren NFT-Besitz zu ermöglichen.

Darüber hinaus treiben Open-Source-Projekte wie Hyperledger Indy und das Sovrin-Netzwerk die Innovation in diesem Bereich weiter voran und bieten leistungsfähige Infrastruktur für die Ausstellung und Verwaltung von DIDs.

Sicherheit von DIDs: Warum Hardware immer noch entscheidend ist

Auch wenn DIDs die Abhängigkeit von zentralen Stellen verringern, liegt die Verantwortung für die Sicherung der privaten Schlüssel ganz beim Nutzer. Gehen diese verloren oder werden kompromittiert, droht der vollständige Kontrollverlust über die eigene Identität – deshalb ist ein sicheres Schlüsselmanagement unverzichtbar.

Hardware-Wallets wie OneKey bieten ein sicheres, offline gespeichertes Schlüssellager für private Schlüssel – sowohl für Krypto-Assets als auch für DIDs. Durch die Isolation kryptografischer Vorgänge vom (potenziell infizierten) Computer oder Smartphone wird das Risiko von Phishing, Malware und Social Engineering drastisch reduziert.

OneKey überzeugt durch quelloffene Firmware, Multi-Chain-Unterstützung und eine benutzerfreundliche Oberfläche – eine ideale Wahl für alle, die digitale Vermögenswerte und dezentrale Identitäten sicher verwalten möchten. Da DIDs zunehmend zu einem integralen Bestandteil der Web3-Infrastruktur werden, gilt die Kombination aus Identitätsverwaltung und sicherer Hardware als Best Practice für alle, die digitale Souveränität ernst nehmen.


Wer seine Web3-Identität vollständig selbst kontrollieren möchte, sollte sich mit DIDs beschäftigen und seine digitalen Nachweise sowie Schlüssel sicher in einer vertrauenswürdigen Hardware-Wallet wie OneKey speichern – ein zukunftssicherer Schritt in Richtung digitaler Freiheit und Sicherheit.

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